Flex-InSpe-SpFH

Alle ambulanten Hilfen der outback stiftung in Köln begreifen das am 15.12.2005 beschlossene Rahmenkonzept „Sozialraumorientierte Hilfsangebote in Köln“ als Grundlage ihres Handelns. Dieses geht davon aus, dass der sozialraumorientierten Jugendhilfe die Aufgabe zukommt
▪ förderliche Lebensbedingungen zu unterstützen, zu schaffen, und mitzugestalten, die die Erziehungsfähigkeit der Eltern stärkt,
▪ frühzeitig Einfluss zu nehmen auf das soziale System, um Entwicklungsrisiken und Gefährdungen der Kinder und Jugendlichen zu verhindern
▪ soziale Isolation in Folge sozialer Benachteiligung (durch professionell gestützte und vernetzte Integrationshilfen im Sozialraum zu vermeiden)
▪ bei der Auswahl und Ausgestaltung von Hilfen die Wirklichkeit im Sozialraum zu berücksichtigen, einzubeziehen und die Ressourcen und Potenziale aller Akteure vor Ort zu nutzen.

Die handlungsleitende Methode der sozialraumorientierten sozialen Arbeit gründet auf der Aktivierung von Hilfepotentialen in einem lebensnahen Bezug (Fall im Feld). Die Arbeit setzt konsequent am Willen der Menschen an, konzentriert sich auf die persönlichen, sozialen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Ressourcen und bezieht die unterschiedlichsten Akteure ein. So werden Selbsthilfepotentiale aktiviert und das Erleben der Selbstwirksamkeit ermöglicht.

Flexible ambulante Hilfen für Jugendliche und junge Volljährige verlangen eine von der individuellen Situation des Jugendlichen/jungen Volljährigen ausgehende Angebotsgestaltung. Sie sind sehr stark auf die jeweilige Lebenssituation des jungen Menschen ab- zustellen und passen sich so den sich fortschreibenden Entwicklungen der Betreuten und der anderen Beteiligten aus dessen sozialem Umfeld an.


Rechtliche Grundlagen
§ 31 SGB VIII in Verbindung mit §§ 27 und 36 SGB VIII
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§ 27 Flexible Hilfen zur Erziehung zum Wohle des Kindes oder Jugendlichen mit dem Ziel einer altersentsprechenden Entwicklung.
- Schwerpunkte: Systemische Pädagogik
- Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, die konfliktreich mit ihren Familien leben
- Schulverweigernde Kinder und Jugendliche
- Grenzüberschreitende Kinder und Jugendliche
- Drogenkonsumierende Jugendliche
- Jugendliche, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind

§ 31 SPFH in Familien
- Schwerpunkte: Familien mit besonderen Problemlagen,
- Systemische Beratung
- Hoher Bedarf an Hilfe zur Erziehung

§ 8a SGB VIII Abwendung von Kindeswohlgefährdung
- Zielgruppe: Familien mit Beratungsbedarf bei Erziehungsfragen
- Drogengebrauchende Eltern
- Eltern mit psychischen Erkrankungen.
- Care Familien

§ 35 INSPE, aufsuchende Begleitung, intensive Beratung und Unterstützung von Jugendlichen zur Erreichung sozialer Integration und eigenverantwortlichen Lebensführung.
- Schwerpunkte: Parteiliche Pädagogik
- Zielgruppe: Drogenkonsumierende Jugendliche
- Jugendliche, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind
- Jugendliche Systemsprengenger*innen.
- Jugendliche mit LGBTI* Themen.
- Jugendliche, die auf der Straße leben

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